Schwerpunkt meines Kunsttherapiestudiums an der Kölner Schule für Kunsttherapie war die psychotherapeutisch orientierte Kunsttherapie.
Meine therapeutische Arbeit hat sich entwickelt aus meinen handwerklichen und künstlerischen Erfahrungen, meiner Freude an der pädagogischen Arbeit und nicht zuletzt aus meinen Erfahrungen mit persönlichen Konflikten, die mich gelehrt haben, dass sich die Suche nach Lösungen oft anders gestaltet als gedacht und es in erster Linie wichtig ist, den Sinn des Konfliktes zu verstehen.
Über die Arbeit am Stein, mit Ton und auch mit malerischen Mitteln finde ich Lösungen, die sich mir in der Auseinandersetzung ausschließlich mit dem Medium Sprache nicht eröffnen würden. Ich erlebe, dass meine inneren Bilder ebenso wie das Sicht- und Greifbare näher an der Ursprünglichkeit meiner Gefühle liegen als das Wort.
Im Erleben der fertigen Arbeit, mehr sogar noch im Arbeitsprozess selber liegt die heilsame Wirkung der Kunst. Im gestalterischen Prozess werden Gefühle lebendig, anschaulich, mittelbar und gestaltungsfähig.